Vertikales Bearbeitungszentrum ZN-V855
Cat:Vertikales Bearbeitungszentrum
Diese Serie von Bearbeitungszentren verfügt über eine feste A-förmige Einzelsäule, eine mobile Struktur der Werkbank, eine hohe Steifigkeit der Gru...
Siehe DetailsEine effektive Spanabfuhr ist ein entscheidender Faktor für die Leistung, Präzision und Langlebigkeit von Bohr- und Gewindeschneidzentrum . Beim kontinuierlichen Bohren und Gewindeschneiden entstehen große Mengen Metallspäne, Späne und Ablagerungen, insbesondere bei der Bearbeitung großer Bauteile oder bei Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen. Wenn die Späne nicht effizient abgeführt werden, können sie sich rund um das Schneidwerkzeug, das Werkstück und die Spindel ansammeln und zahlreiche Probleme verursachen.
Eine übermäßige Spanansammlung kann zum Bruch des Werkzeugs durch plötzliches Verklemmen, Stoßbeanspruchung oder Hitzestau führen. Im Gewinde gefangene Späne können die Maßhaltigkeit und Oberflächenbeschaffenheit von Gewindelöchern beeinträchtigen, was zu fehlerhaften Teilen und einer verminderten Qualitätskontrolle führt. Angesammelte Späne können den Kühlmittelfluss blockieren, was zu Überhitzung, beschleunigtem Verschleiß der Schneidkanten und erhöhter Reibung führt. Ein kontinuierliches Spanmanagement ist daher nicht nur für die betriebliche Effizienz, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Präzision, Konsistenz und Sicherheit von Bohr- und Gewindeschneidvorgängen in industriellen Umgebungen von entscheidender Bedeutung.
Eine Hauptmethode für das Spanmanagement in Bohr- und Gewindeschneidzentren ist der Einsatz hochentwickelter Kühlmittel- und Schmiersysteme. Gezielte Hochdruck-Kühlmittelstrahlen werden gezielt auf die Schnittfläche gerichtet, um entstehende Späne wegzuspülen. Dieses Doppelzwecksystem dient sowohl der Entfernung von Schmutz als auch der Wärmereduzierung, wodurch die Wärmeausdehnung sowohl des Werkzeugs als auch des Werkstücks minimiert und die Maßgenauigkeit erhalten bleibt.
Die Wahl des Kühlmittels ist entscheidend und variiert je nach Werkstückmaterial. Für Metalle wie Aluminium oder Baustahl werden typischerweise wasserlösliche oder synthetische Kühlmittel verwendet, während für härtere Legierungen Schmiermittel auf Ölbasis bevorzugt werden, um die Reibung zu verringern und die Spanabfuhr zu verbessern. Viele Zentren bieten programmierbare Kühlmitteldurchflussraten, Sprühwinkel und Zeitsteuerung, um die Spanabfuhr zu optimieren und gleichzeitig die Kühlmittelverschwendung zu minimieren. Eine ordnungsgemäß konzipierte Kühlmittelzufuhr stellt sicher, dass Späne kontinuierlich aus der Schneidzone entfernt werden, was die Gewindequalität deutlich verbessert, den Werkzeugverschleiß reduziert und die Gesamtproduktionseffizienz steigert.
Zusätzlich zum Kühlmittel verfügen Bohr- und Gewindeschneidzentren häufig über mechanische Systeme zum Entfernen von Spänen aus der Schneidzone. Für den kontinuierlichen Abtransport der Späne aus dem Spindel- und Werkstückbereich sind Späneförderer, Förderer und Vakuumabsaugeinheiten integriert. Diese Systeme verhindern, dass sich Späne um das Werkzeug wickeln, den Arbeitsbereich verstopfen oder die Werkstückoberfläche zerkratzen.
Späneschnecken eignen sich besonders für lange, kontinuierliche Späne, wie sie beispielsweise beim Tieflochgewindeschneiden entstehen, während Vakuumsysteme sich hervorragend für die Entfernung feiner, körniger Späne eignen, die bei hohen Spindelgeschwindigkeiten entstehen. Förderbänder können Späne zu Auffangbehältern transportieren und so einen unterbrechungsfreien Betrieb gewährleisten. Einige Zentren verwenden auch Spanbrecher an den Schneidwerkzeugen, um fortlaufende Späne in kleinere, handhabbare Segmente zu zerteilen und so die mechanische Absaugung effizienter zu gestalten. Die Kombination von Kühlmittel und mechanischer Spanabfuhr sorgt für gleichbleibende Sauberkeit, verringert das Risiko von Werkzeugschäden und erhält die Qualität von Gewinde- und Bohrteilen.
Das Chipmanagement ist nicht nur mechanisch; Dies wird auch durch eine optimierte CNC-Programmierung erreicht. Moderne Bohr- und Gewindeschneidzentren nutzen Werkzeugwegstrategien und Schneidzyklen, um die Spanbildung und -abfuhr zu kontrollieren. Beim Tieflochbohren wird das Werkzeug in regelmäßigen Abständen zurückgezogen, um die Späne zu entfernen, bevor sie sich ansammeln, und so ein Verklemmen oder Festklemmen zu verhindern. Ebenso können Gewindeschneidvorgänge Teilrückzugs- oder Rückwärtsdrehzyklen umfassen, um fortlaufende Späne zu brechen und die Verunreinigung des Gewindeprofils zu reduzieren.
Moderne CNC-Steuerungssysteme können Vorschübe, Spindelgeschwindigkeiten und Rückzugsintervalle basierend auf Echtzeit-Sensordaten dynamisch anpassen und so eine effiziente Spanabfuhr unter wechselnden Lastbedingungen gewährleisten. Diese Werkzeugwegoptimierungen schützen nicht nur die Schneidwerkzeuge vor übermäßigem Verschleiß, sondern verhindern auch Fehler in Gewindelöchern, verbessern die Produktivität und reduzieren die Ausschussraten. Die Kombination aus Mechanik- und Programmierstrategien gewährleistet eine gleichmäßige und zuverlässige Spanabfuhr auch bei komplexen oder großvolumigen Vorgängen.
Unterschiedliche Materialien erzeugen unterschiedliche Chiptypen, die individuelle Managementstrategien erfordern. Metalle wie Aluminium erzeugen kurze, spröde Späne, während Weichstahl häufig lange spiralförmige Späne erzeugt und Edelstahl klebrige, kontinuierliche Späne erzeugt. Das Bohr- und Gewindeschneidzentrum ermöglicht es dem Bediener, den Kühlmitteldruck, die Spindelgeschwindigkeit, die Vorschubgeschwindigkeit und die Gewindeschneidzyklen an das jeweilige Material und die Spanart anzupassen.
Einige Maschinen verfügen über einstellbare Späneschutzvorrichtungen oder -abweiser, um zu verhindern, dass verdrängte Späne wieder mit der Spindel oder dem Werkstück in Kontakt kommen. Es können auch Werkzeuge mit spanbrechenden Geometrien ausgewählt werden, um die Bildung langer Späne zu reduzieren. Die materialspezifische Optimierung verhindert Werkzeugverschleiß, schützt die Oberflächengüte, erhält die Gewindegenauigkeit aufrecht und gewährleistet eine gleichbleibende Leistung bei unterschiedlichen Produktionsmaterialien. Durch diese Anpassungsfähigkeit eignet sich das Bohr- und Gewindeschneidzentrum für ein breites Spektrum industrieller Anwendungen, von leichten Aluminiumteilen bis hin zu hochfesten Legierungen.